Erfreulicherweise liegt die Sicherungsquote von Kindern als Fahrzeugpassagiere in Österreich bei weit über 90 Prozent. Mit zunehmendem Alter steigt für Kinder jedoch das Risiko, unzureichend oder gar nicht gesichert im Auto mitzufahren. Untersuchungen zum Fehlgebrauch von Kindersitzen verweisen auf eine Misuse-Rate von über 50 %. Damit offenbaren die theoretisch möglichen Sicherungsmaßnahmen eine gravierende Schwachstelle: Den Faktor Mensch.
Das beste Kinderrückhaltesystem hilfts nichts, wenn es nicht korrekt montiert, richtig verwendet und konsequent benutzt wird.
Zudem ist das Unfallrisiko von Kindern als Mitfahrende im (zumeist elterlichen) Pkw ohnehin schon erhöht. Zu Fuß oder mit dem Fahrrad kommen deutlich weniger Kinder zu Schaden.
Nur durch Aufklärung der Verantwortlichen – der Fahrzeuglenkenden – können Verletzungen, gesundheitliche Folgeschäden und Todesfälle infolge unzureichender Kindersicherung bei Verkehrsunfällen verhütet werden. Das einzigartige Bildungsangebot des AUVA-CoPilotenTrainings leistet einen wesentlichen Beitrag zur Verkehrssicherheit der österreichischen Volksschulkinder.
Wenn Kinder und Erwachsene auf anschauliche Art erfahren, wie gewaltig die Kräfte schon bei geringen Anprallgeschwindigkeiten sind, wie schlimm sich nachlässige und fehlerhafte Sicherung im Ernstfall auswirken kann, gewinnt das Thema wichtige Multiplikator:innen, die im familiären Umfeld aufklärend wirken können. (Text AUVA)